„Strodisign“>>
2016, landmade.Kulturversorgungsraum: Im brandenburgischen Strodehne haben KünstlerInnen und DorfbewohnerInnen gemeinsam traditionelle dörfliche Alltagskleidung in eine neue Erscheinungsform überführt. Gegenstand dieser Transformation ist die Kittelschürze, die wie kaum ein anderes Kleidungsstück das Klischee für ländliche Kleidung verkörpert und entsprechend polarisierend wirkt: Ihre Gegner verachten sie als Merkmal eines rückständigen (Haus-)Frauenbildes, ihre Befürworter finden sie praktisch, erfreuen sich an ihren bunten Mustern und ihrer heimlichen Sinnlichkeit oder schätzen sie, weil sie ähnlich einer Uniform ihre TrägerInnen gleich stellt.
Bei der Realisierung des Projekts wirkten die kreativen und handwerklichen Kräfte des ganzen Dorfes zusammen. Externe ImpulsgeberInnen waren ModedesignerInnen und sonstige Kulturschaffende aus den Bereichen bildende Kunst, audiovisuelle Medien, Textil- und Produktdesign sowie Kulturwissenschaftler.
2018, MWFK Potsdam: Eine Ausstellung überführt das partizipatorische Kunstprojekt „Strodisign“ aus dem kunstfernen Terrain eines brandenburgischen Dorfes in einen mit der Kunst vielfältig verbundenen Raum in der Stadt.
In einer raumgreifenden Installation bevölkern Skulpturen und Fotos die 2. Etage des Kulturministeriums.
2019, Strodehne - Schottland: „Strodisign“ entwickelt sich zum „Partnerlook“: In Kooperation mit Deveron projects in Huntly trifft Kittelschürze auf Schottenrock.
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