landmade. ist ein Künstler*innenprojekt.
Als interdisziplinäres Kulturfestival, das regionale Gegebenheiten mit aktuellen gesellschaftlichen Themen verknüpfte, fand landmade. von 2005 bis 2013 an wechselnden Orten im Havelland statt.
Um aus dem Dialog zwischen Künstler*innen, Expert*innen und der Bevölkerung vor Ort stärkere Wirkung zu erzielen, baute landmade. sein Format 2014 um vom punktuellen Event zur permanenten Plattform. Aus Kulturfestival wurde Kulturversorgungsraum (KVR).
Die erste große Aktion des landmade.KVR war ein Kiosk, der 2015 im Haveldorf Strodehne sechs Monate lang täglich Kulturversorgung offerierte: Informationstransfer, künstlerische und lebenspraktische Verpflegung, ein Porträtstudio, eine Wandzeitung, ein Blog...
2016 kamen mit "Strodisign" neue Kleider ins Dorf
2018 Gespräche mit Pferden und anderen Landbewohner*innen: talking village
2018 - 2020 wurde Partnerlook mit Schottland gestaltet - Kittel traf auf Kilt.
2021 verwickelte sich das ganze Dorf in einem Seil.
2022 ging es in einem Dialog mit zwei spanischen Künstlern um "Die Kunst, sich an einen Tisch zu setzen".
2023 betrat der KVR mit digitalen kollektiven Produktionen Neuland:
Das landmade.Poesiealbum und "Mesatopia".
Zielsetzung der Arbeit von landmade. ist, Experimentierfelder für die Neubestimmung von zeitgenössischer Kunst im ländlichen Kontext zu schaffen und zu bespielen.
Entstehung und Entwicklung von landmade.
Es begann 2005 mit einem Festival, damals noch unter dem Namen "Film+Medientage Havelland". WerkFreunde Strodehne e.V./atelier havelblick und der Studiengang Europäische Medienwissenschaft der FH Potsdam entwickelten gemeinsam das Konzept für ein innovatives Kulturformat mit Landbezug. Angesiedelt an der Schnittstelle zwischen Film, Kunst und Medien, hatte das Festival sich die Prämisse gesetzt, zeitgemäße Fragestellungen mit regionalen Bezügen in Verbindung zu bringen. Ein besonderes Augenmerk lag dabei von Beginn an auf der aktiven Einbeziehung des Publikums.
2005 und 2007 fand jeweils ein 3tägiges Festival in Rathenow statt.
„Der Amateur“ stand 2005 unter dem Titel „08/16“ im thematischen Mittelpunkt: Filme von und über Amateure, ein Ausflug an die Wirkungsstätte eines DDR-Amateurfilmstudios in Premnitz mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Besichtigungen sowie ein umfangreiches Mitmach-Angebot zum Thema mit Kunstprojekten, Filmkaraoke und Amateurfilmertreff standen auf dem Programm.
2007 ging es unter dem Titel „Blickspur“ um das Thema „Sehen“ in all seinen Facetten. Hauptpartner war die Rathenower Optik GmbH, in deren Produktionsstätte auch die Hauptveranstaltung des Festivals stattfand. Das Programm gliederte sich in drei Teile: Filmprogramm, Forum der Visionen und Werkstag mit vielfältigem Programm und Premiere des Videokunstwerks "Parallelwelt" im Werk der Rathenower Optik GmbH.
2009 wurden "Rezepte zur Rettung des Schlaraffenlands" erprobt. Auf Schloss Ribbeck ging es um vom Land aus formulierte Antworten auf die 2009 allgegenwärtige „Krise“. Im „Forum der Visionen“ wurde das bedingungslose Grundeinkommen diskutiert. Ein Kuhflüsterer gab Unterweisungen in gewaltfreier Kommunikation. Die multimediale Kunst-Kulinarik-Performance „Ostkost vom Schlosskoch“ vereinigte Ost und West auf wundersame Weise. Unter dem Titel MorgenLand war immaterielle Kunst zu sehen, und die Filme im Kinosaal führten die im Forum entwickelten Gedanken fort.
2011 änderte das Festival seinen Namen in "landmade. - Festival für Film, Kunst und Alltagskultur". Drei Veranstaltungen fanden unter dem Thema "Aufbruch und Umbruch" in drei brandenburgischen Dörfern statt: "Umbruch denken" auf dem Landgut A. Borsig in Groß Behnitz, "Zone Traumzeit" in Zempow mit seinem legendären Autokino und "endlos abheben" im Fliegerdorf Stölln.
2013 waren die Wanderjahre vorbei: Des Festival kam nach Strodehne mit der Frage, wie es um die (kulturelle) Grundversorgung auf dem Land bestellt ist. Damit waren die Weichen für die Gründung des landmade.Kulturversorgungsraums im Haveldorf Strodehne gestellt.
Der Trailer der Film+Medientage Havelland
..so schön gemacht von Goldener Westen
(Corporate Design: Constanze Vogt im Buerobeyrow-Vogt)
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