Erbsen auf halb 6
Spielfilm, Deutschland 2003, 111 min, 16:9, Farbe, FSK 6
Bei einem selbst verschuldeten Autounfall verliert der erfolgreiche Theaterregisseur Jakob sein Augenlicht. Fortan hadert er mit seinem Schicksal. Die junge Therapeutin Lilly, von Geburt an blind, soll dem verzweifelten Jakob den Weg in die Rehabilitation erleichtern. Jakob ist abweisend, barsch und verletzend, doch Lilly bleibt hartnäckig. Sie will Ordnung in sein verfahrenes Leben bringen, ihn lehren, wo die Erbsen auf dem Teller liegen, und wie man sich horchend und tastend durch die Dunkelheit manövriert. Als Jakob sich alleine nach Russland aufmacht, um seine todkranke Mutter zu besuchen, folgt sie ihm kurzerhand. Erst nachdem sie halb Europa durchquert haben und Lilly den Unbelehrbaren sich selbst überlässt, merkt Jakob, wie wichtig ihm Lilly geworden ist.
Regie: Lars Büchel
Kamera: Judith Kaufmann
Schnitt: Peter R. Adam
Musik: Max Berghaus, Dirk Reichardt, Stefan Hansen
Darsteller: Fritzi Haberlandt, Hilmi Snaer Gudnason, Harald Schrott, Tina Engel, Jenny Gröllmann, Alice Dwyer, Max Mauff, Anett Renneberg, Jens Münchow, Heinz Petters u.a.
Produktion: Hanno Huth, Ralf Zimmermann
Lars Büchel
wurde 1966 in Eutin geboren. An der Kunsthochschule für Medien Köln war er u. a. Schüler von Dominik Graf, Horst Königstein und Alfred Biolek. Sein erster Langfilm 4 Geschichten über 5 Tote erhielt eine Nominierung für den Max-Ophüls-Preis. Erbsen auf halb 6 wurde mit dem Deutschen Filmpreis für die „Beste Filmmusik“ ausgezeichnet.