Der schweigende Stern
DDR, PL 1959
Regie: Kurt Maetzig
Stanislaw Lems Roman "Planet des Todes“ bildet die Grundlage für den ersten DEFA-Science-Fiction-Film. Kurt Maetzig wagte anno 1959 einen Blick in die Zukunft:
Im Jahre 1970 fliegt eine internationale Expedition von acht Wissenschaftlern zur Venus wegen einer rätselhaften, in der Wüste Gobi entdeckten Spule. Auf dem Weltraumflug entschlüsselt der US-amerikanische Atomphysiker Hawling die darauf gespeicherte, bedrohliche Nachricht: eine nukleare Kriegserklärung an die Erde. Als das Raumschiff auf der Venus landet, stoßen die Wissenschaftler auf die radioaktiv verseuchten Überreste einer zerstörten, intelligenten Zivilisation. Offensichtlich hat sich die Bevölkerung mit ihren eigenen, eigentlich gegen die Erde gerichteten Waffen ausgelöscht. Eine große Kraftanstrengung ist nun nötig, damit die Raumschiffbesatzung mit der erlösenden Nachricht den Heimflug antreten kann.
Das ehrgeizige DEFA-Projekt kam im Februar 1960 in die Kinos, nachdem den Russen wenige Monate zuvor die Mondlandung des ersten unbemannten Flugkörpers gelang. Zu einer Zeit, als der Glaube an Wissenschaft und Technik seinen Höhepunkt erreichte, schien in nächster Zukunft vieles machbar.
Helmut Morsbach, der Vorstand der DEFA-Stiftung, gibt eine Einführung in den Film.
landmade.2011 zeigt "Der schweigende Stern" im Jahr des 100. Geburtstages seines Regisseurs Kurt Maetzig.