Ein Dorf tut nichts

„Was heisst nichts tun? 
Wer darf was tun um nichts zu tun?“ Die Initiatoren des Projekts, Elisabeth Schimana und Markus Seidl, machten sich in Oberösterreich mehrere Monate lang auf die Suche nach einem bäuerlichen Dorf, dessen Einwohner bereit waren, diesen Fragen nachzugehen und sieben Tage lang nichts zu tun. Nach langwierigen Erkundungen fiel die Wahl schließlich auf das 30-Seelen-Örtchen Eberhardschlag. Die Bewohner legten ihre Arbeit für eine Woche nieder, die Kinder bekamen schulfrei, gekocht und aufgeräumt wurde durch extra zu diesem Zweck angeheuertes Personal. Von nun an lautet die zentrale Fragestellung des Films: Wie fühlt es sich an, nichts tun zu müssen? Teils überfordert, teils überstürzt gehen die Dorfbewohner mit ihrer neuen Lebenssituation um. Wohin mit all der Zeit? Ist „nichts tun“ tatsächlich ein Privileg? Die Menschen aus Eberhardschlag besinnen sich auf Dinge, die sie lange vernachlässigt haben: Reden, Spazierengehen, Singen oder einfach nur Nachdenken und dem „Kraut beim Wachsen zuschauen“.

http://nichtstun.org/

Regie: Elisabeth Schimana, Markus Seidl
Buch: Elisabeth Schimana, Markus Seidl
Land: Österreich
Jahr: 2001
Länge: 23 Minuten