Die Reisende Sommer-Republik
Utopisches Denken als Methode
Die Reisende Sommer-Republik hat ihren Ursprung in einer wahren Geschichte: Im Jahre 1834 biwakieren 250 Amerika-Auswanderer auf der damals unbewohnten Weserinsel Harriersand. Sie warten vier endlose Wochen auf ein Schiff zur Ausreise. Dann endlich besteigen sie in Bremerhaven ihr Schiff und nähern sich ihrem Traum: der Gründung einer deutschen Musterrepublik auf amerikanischem Boden.
Und heute? Können wir heute auf das politische Träumen verzichten? Haben wir noch gesellschaftliche Sehnsüchte? Haben wir den Mut zur Veränderung? Wie wollen wir in Zukunft leben?
Wo und wie lassen sich solche großen Fragen ausprobieren? Überall dort, wo die Zukunftswerkstatt der Reisenden Sommer-Republik willkommen geheißen wird. Die Sommer-Republik kann überall anlanden, denn sie ist stets auf Reisen.
Zentrale Themen sind und bleiben Identität, Bildung, Ökonomie, Arbeit, Globalisierung und Regionalisierung – und das Gründungsmanifest ist stets Programm: utopisches Denken als Methode.
Sala Deinema
Initiatorin und Kuratorin des Utopischen Flimmerns
(ein Projekt der Reisenden Sommerrepublik)
DDR-Sozialisation, in Mecklenburg und Berlin. Zur Zeit der Genialen Dilettanten in Berlin angetanzt. Vor der Übersiedlung (Mai'89) in die Niederlande Arbeit im VEB DEFA-Studio für Spielfilme, Hauptabteilung Endfertigung, Im Schneideraum 25. Nach Rückkehr (Februar '96) von der verspäteten Wanderschaft Weiterbildung zum AVID-Cutter auf dem Babelsberger Studiogelände.
Seit 2007 Studium der Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin.