„Wieder kommt die Kunst ins Dorf…Eine Sichtung veränderter Vorzeichen“

Vortrag von Dr. Simone Tippach-Schneider / Kulturwissenschaftlerin

Im Bestand des Kunstarchivs Beeskow in Brandenburg behandelt ein großer Teil der Gemälde der 1950er bis 1980er Jahre die landwirtschaftlichen Umstrukturierungen und damit einhergehenden landschaftlichen Veränderungen durch die sozialistische Umgestaltung auf dem Lande. 2005 fasste die Kulturwissenschaftlerin Simone Tippach-Schneider eine Auswahl dieser Werke unter dem Titel „Ein weites Feld. Landwirtschaft in der Malerei der DDR“ in einer Ausstellung zusammen, die wegweisend für die Entstehung des künstlerischen Wettbewerbs „Kunst fürs Dorf – Dörfer für die Kunst“ war. Seit 2009 schreibt die Stiftung Kulturlandschafft biennal in wechselnden Bundesländern Stipendien aus, die es Künstlern und Künstlerinnen ermöglicht zusammen mit einem Dorf ein Kunstwerk zu realisieren. Simone Tippach-Schneider wird in ihrem Vortrag einen Überblick über landwirtschaftliche Darstellungen in der Malerei der DDR mit einem Fokus auf die Bestände des Kunstarchivs Beeskow geben und einen kurzen Einblick in die Entstehung des künstlerischen Wettbewerbs „Kunst fürs Dorf – Dörfer für die Kunst“ geben.

Hermann Schepler
Dörfliches Erntefest, o.J. (ca. 1962)
Öl auf Hartfaser
Kunstarchiv Beeskow

Leni Hoffmann
„lakritze”, 2009
Keramik
Straße der Freundschaft in Ferdinandshof