Fensterprogramm von achtung berlin - new berlin film award


achtung berlin – new berlin film award, das seit drei Jahren bestehende Filmfestival für Spiel- und Dokumentarfilm aus/über Berlin-Brandenburg, zeigt nicht nur ausgesprochene Berlinfilme, sondern hat auch die Location Brandenburg im Fokus: Spiel- und Dokumentarfilme aus Brandenburg wie „Halbe Treppe“, „Zur falschen Zeit am falschen Ort“, „AlleAlle“ oder „Preußisch Gangstar“ treten seit einigen Jahren so zahlreich auf den Plan, dass man getrost ein neues Genre ausrufen kann: den Brandenburgfilm. Er gehört heute zum festen Bestandteil des Berlin-Brandenburger Filmkanons und des Programms von achtung berlin – new berlin film award. Diese filmische Länderehe präsentiert achtung berlin in einem Fensterprogramm auf den 2. Film+Medientagen Havelland mit dem Spielfilm „Auf Nummer Sicher?“ und dem Dokumentarfilm „Vor Einbruch der Dunkelheit“.

Auf Nummer sicher?


Spielfilm, D 2006/2007, 72 min, DigiBeta, Farbe


Die Journalistin Sandra dreht einen Imagefilm für eine neue Sicherheitstechnologie, die die Speicherung biometrischer Daten auf Ausweisen ermöglichen soll. Doch ihre Sichtweise ändert sich, als sie einem vermeintlichen Zeitreisenden begegnet. Sie fördert beängstigende Fakten über die deutsche Sicherheitspolitik zu Tage und plötzlich steht einiges auf dem Spiel: Geld, Freiheit und nicht zuletzt die Zukunft …


Regie: David Dietl
Drehbuch: Henner Schulte-Holtey
Kamera: Matthias Schellenberg
Schnitt: Dunja Campregher
Ton: Boris Laible
Musik: David Schoch
Darsteller: Anne Ratte Polle, Bernhard Schütz, Ralf Dittrich, Margarita Broich
Produktion: Jonas Dornbach


David Dietl

arbeitete von 1997 bis 2001 an diversen Kinofilmen und Werbespots als Videooperator, Materialassistent, Regieassistent und Cutterassistent mit. 2001 nahm er ein Regiestudium an der Deutschen Film und Fernsehakademie Berlin auf.


Vor Einbruch der Dunkelheit


Dokumentarfilm, D 2006, 87 min, Betacam SP, Farbe


Im kleinen brandenburgischen Zempow befand sich das einzige Autokino der DDR. In den Sommermonaten bildeten sich vor dem Kino täglich lange Schlangen von Wartburgs und Trabbis aus der ganzen Republik. Heute ist das Autokino ein wichtiger Treffpunkt der Jugend.

Der Film nähert sich einigen der treuesten Kinogänger und begleitet ihren Alltag. Arbeitslosigkeit, fehlende Perspektive, Abwanderung oder Berufstätigkeit als Pendler bestimmen die Lebensrealität. In den miteinander verwobenen Porträts von Menschen verschiedener Generationen werden Hoffnungen, Träume und Leidenschaften, die sich hinter dem allabendlichen Schauspiel der Kinovorführung verbergen, erkennbar.
Ein Film über Menschen, Träume und Geschichten rund um ein ostdeutsches Autokino.


Regie: Jean Christopher Burger, Jana Soffner
Kamera: Jean Christopher Burger
Schnitt: Jean Christopher Burger
Ton: Jana Soffner
Produktionsleitung: Werner Gibnichauf
Produktion: J.C. Burger Filmproduktion


Jean Christopher Burger

geboren 1965 in Köln, studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Er lebt als freischaffender Filmemacher in Köln.

Jana Soffner

wurde 1970 in Prenzlau geboren und arbeitete zunächst als Lehrerin. "Vor Einbruch der Dunkelheit" ist ihr erster Film.