Zwei Welten
(D, 1939)
Regie: Gustaf Gründgens
Drehort: Landgut Borsig
Länge: 90 Minuten
Der bekannte Schauspieler Gustaf Gründgens ist eine umstrittene Figur: Er stieg während der Zeit des NS-Regimes in Deutschland auf der Karriereleiter nach oben und wirkte ab 1940 auch in Propagandafilmen mit. Gründgens führte außerdem sporadisch Filmregie und übernahm 1938 bei der Ufa-Tochter Terra die Leitung einer eigenen Herstellungsgruppe, die unter anderem den Film Zwei Welten (1939) produzierte.
Die Verwechslungskomödie mit propagandistischen Tendenzen wurde vollständig im Landgut Borsig in Groß Behnitz gedreht.
Auf dem Weg zur Erntehilfe tauschen Hans Schulz und Werner von Rednitz auf dem Rittergut die Quartierzettel, denn Werner möchte die Begegnung mit den Verwandten, den Gutsherrschaften, vermeiden. Jetzt ist er der Arbeiterjunge, Hans der junge Baron.
Die Gutsherrschaft blamiert sich so gut sie kann mit ihrem Standesdünkel, wären da nicht die beiden Mädchen Brigitte und Agnes, die über die männliche Abwechslung hoch erfreut sind. Doch da kommt Hans' Schwester aus Berlin und bringt die Bombe zum Platzen. Aber die jungen Paare halten fest zusammen und so muß die geplagte Gutsherrschaft von ihren Vorurteilen Abschied nehmen.